KI zwischen Ethik, Verantwortung und Recht
Jun 22, 2025
KI kann viel – aber darf sie alles?
Mit der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz drängen sich nicht nur neue Möglichkeiten auf, sondern auch neue Fragen: Wer trägt Verantwortung, wenn KI Entscheidungen trifft? Wer haftet, wenn Inhalte aus KI-Systemen gegen Gesetze verstoßen? Und wie gehen wir damit um, wenn Maschinen Entscheidungen treffen, die früher Menschen vorbehalten waren?
Diese Fragen sind nicht nur hypothetisch. Sie reichen von der moralischen Dilemma-Situation in selbstfahrenden Autos bis zur Frage, wem ein KI-generierter Text oder ein Bild gehört – und wie wir verhindern, dass Deepfakes gezielt zur Manipulation eingesetzt werden.
Ethische Fragen: Wenn Maschinen über Menschen entscheiden
KI trifft Entscheidungen ohne Gefühl, Empathie oder Intuition. Was für Aufgaben wie Textzusammenfassungen oder Prozessautomatisierung kein Problem darstellt, wird zur Herausforderung, wenn es um Leben, Tod oder Gerechtigkeit geht. Moralische Dilemmata wie beim „Trolley-Problem“ zeigen, wie komplex es ist, Maschinen Werte beizubringen – vor allem, wenn wir uns selbst als Gesellschaft nicht einig sind, was richtig und falsch ist.
KI folgt ausschließlich den Regeln und Daten, die ihr Menschen vorgeben. Doch wessen Moral zählt? Und welche Konsequenzen hat es, wenn eine Entscheidung einmal getroffen ist?
Rechtliche Fragen: Urheberrecht, Datenschutz, Kennzeichnung
Auch rechtlich steht vieles zur Diskussion. Wer ist Urheber, wenn KI Inhalte erzeugt? Was passiert, wenn diese Inhalte fehlerhaft sind oder Schaden anrichten? Derzeit fehlt es oft an klaren Regeln, und in vielen Fällen wird Recht erst im Nachhinein geschaffen – durch Gerichtsurteile.
Was bereits gilt: Personenbezogene Daten dürfen in öffentlich zugänglichen KI-Systemen wie ChatGPT nicht verwendet werden – das betrifft z. B. interne Dokumente oder private Informationen. Auch die Transparenzpflicht nimmt zu: Wenn eine KI beteiligt ist, muss das in vielen Fällen kenntlich gemacht werden – sei es bei Texten, Bildern oder Entscheidungsprozessen.
Der EU AI Act: Der Versuch, Verantwortung zu regeln
Die EU arbeitet mit Hochdruck an einem gesetzlichen Rahmen für KI. Der sogenannte EU AI Act unterscheidet zwischen verbotenen, hochriskanten, transparenzpflichtigen und risikoarmen KI-Anwendungen. Besonders strenge Regeln gelten dort, wo KI über Menschen entscheidet – etwa in der Strafverfolgung, bei Krediten oder Bewerbungen.
Ziel der Verordnung ist es, Innovation zu ermöglichen – aber gleichzeitig Risiken für Gesellschaft, Demokratie und Privatsphäre zu minimieren.
Technik braucht Haltung – und klare Regeln
Künstliche Intelligenz ist kein neutraler Code. Sie entsteht aus Daten, die Menschen vorgeben – und sie trifft Entscheidungen, die Menschen betreffen. Deshalb braucht es nicht nur technische Standards, sondern auch ethische Leitplanken und rechtliche Klarheit.
In der KI-Akademie zeigen wir, wie du KI im Arbeitsalltag sicher und verantwortungsvoll nutzt. Und worauf du achten solltest – technisch, rechtlich und menschlich.
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